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5. November 2025

Deutschland im Schuldenrausch – Verantwortung statt Wahlgeschenke

Die neuen Haushaltspläne von Finanzminister Klingbeil und Kanzler Merz sind ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation. Trotz eines geplanten 500‑Mrd.-€‑Sondervermögens klafft bis 2029 eine Finanzierungslücke von 170 Mrd. €. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm warnt: Diese Schuldenpolitik sei ein „Vergehen an der jungen Generation“ – sie zerstört künftige Handlungsspielräume.

Gleichzeitig verschlingt die Rente bereits rund 20 % des Bundeshaushalts. Der vom DIW vorgeschlagene „Boomer‑Soli“ ist nur ein weiteres Umverteilungsmanöver – keine Reform. Steuererhöhungen kaschieren Probleme, statt sie zu lösen.

Die Wahrheit: Staatlicher Aktionismus, Milliardenprogramme und immer neue Umverteilung schaffen keine nachhaltigen Lösungen, sondern mehr Bürokratie und weniger Freiheit.
Was Deutschland jetzt braucht, ist der Mut zu Strukturreformen.

Mein Vorschlag:

  1. Ausgabenstopp statt Schuldenspirale
    Laut Bundesrechnungshof fließen jährlich über 65 Mrd. € in Subventionen und Steuervergünstigungen, oft ohne klaren Nutzen. Gleichzeitig kosten Unterbringung, Integration und Sozialleistungen für Geflüchtete bereits rund 27 Mrd. € pro Jahr – Tendenz steigend. Hier braucht es konsequente Konsolidierung und Effizienz statt weiterem Geldausgeben.
  2. Rentenreform mit Nachhaltigkeit
    Das Rentenalter muss schrittweise auf 69 bis 70 Jahre bis 2040 steigen, wie Ökonomen seit Langem empfehlen. Der Nachhaltigkeitsfaktor gehört zurück in die Rentenformel, um die Kosten fair zu verteilen. Zudem muss Deutschland endlich die private kapitalgedeckte Vorsorge stärken – heute nur ca. 20 % der Altersvorsorge, während Länder wie die Niederlande über 50 % erreichen.
  3. Migration realistisch gestalten
    Nach 7 Jahren sind nur rund 50 % der Geflüchteten von 2015/2016 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die jährlichen Kosten pro Asylbewerber liegen bei bis zu 25 000 €. Deutschland braucht eine klare Trennung: konsequente Begrenzung illegaler Migration, aber auch gezielte Integration derjenigen mit echter Bleibeperspektive – durch Sprache, Bildung und Arbeit. Die Daueralimentierung muss dringend reduziert werden, sonst fehlen uns Leistungkapazitäten für bedürftige Menschen.
  4. Mehr Markt, weniger Staat
    Bürokratie kostet Unternehmen jährlich rund 50 Mrd. €. Deutschland liegt im internationalen Ease of Doing Business Index nur auf Platz 22. Statt kreditfinanziertem „Staatsmonopoly“ brauchen wir Entbürokratisierung, Deregulierung und private Investitionen, um Innovation und Wachstum zu ermöglichen.

Blick nach Argentinien: Präsident Javier Milei zeigt (siehe BILD), dass liberale Reformen Mut erfordern – und Verantwortung bedeuten, statt künftigen Generationen neue Schuldenberge zu hinterlassen. Er hat den Schnitt gewagt – und die Wirtschaft wächst wieder.

👉 Fazit: Deutschland braucht wieder Freiheit, Generationengerechtigkeit und Verantwortung – nicht mehr Schulden, Steuern und Klientelpolitik.

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